25-jähriges Jubiläum – Heiden- Bumangi
Was in 25 Jahren alles entstehen kann. Eine lange Zeit um auf Hilfe und Aktivitäten zurückzublicken. Der Kaplan Benedict Lucacaba ist zu unserem Jubiläum nach Deutschland gekommen. Er brachte die Herzlichkeit, die gute Laune und den Gesang aus seiner Heimat mit. Wir wollen noch einmal die Zeit Revue passieren lassen.
Bumangi liegt auf Bugala, das ist die größte Insel im Victoriasee. 1997 flogen Elisabeth Friedrich und Theo Oenning mit Frau Walter und einer Gruppe nach Makukuulu zum 25. Jubiläum Partnerschaft Heiden -Makukuulu . Auf Anraten von Bischof Ddungu schauten sie sich Bumangi an. Es herrschten katastrophale Zustände. Es gab eine baufällige Schule, keine medizinische Versorgung und kein Wasser. Überall waren Fledermäuse. Es war sehr schnell klar, dass dort etwas geschehen muss. Gesagt- getan.
Elisabeth Friedrich, Theo Oenning fuhren 1998 und ab 1999 Willi Höing zum Arbeiten auf die Insel. Zuerst wurde eine Grundschule erbaut und das Dach des Schwesternhauses erneuert. Zudem wurde ein Waisenhaus erbaut. Im Waisenhaus leben immer ca. 30 bis 35 Kinder.
Außerdem wurden im Laufe der Zeit große Wassertanks angeschafft um die Wasserversorgung zu gewährleisten, Solaranlagen für die Stromversorgung installiert und mit dem Bau der Krankenstation und Einstellung von Fachpersonal die medizinische Versorgung verbessert. Eine Technikerschule gibt es auch. In ihr werden Schreiner, Maurer, Schneiderinnen, Frisöre, Mechaniker sowie Computerfachkräfte ausgebildet. Besonders schön ist es zu sehen, dass einige ehemalige Waisenkinder erst die Ausbildung zum Maurer, Schreiner und Elektriker und dann den jeweiligen Gewerke ihren Meister gemacht haben. Die jungen Männer sind nun in der Lage, die Studenten an der Technikerschule auszubilden und zu unterrichten. Ab 2024 kommt Elektroinstallation als Ausbildungsberuf hinzu. Auch in der Schneiderei hat die langjährige Arbeit in Bezug auf Hilfe zur Selbsthilfe Früchte getragen.
Die neu erbaute Krankenstation wird von den Inselbewohnern sehr gut angenommen, so dass in naher Zukunft die Krankenstation vergrößert werden muss.
Jungen und Mädchen, die einen weiten Schulweg haben können in zwei erbauten Gebäuden, Internat, wohnen. Diese Gebäude bieten Platz für 35 Jungen und 35 Mädchen. Bildung ist ein wichtiger Weg zur Sozialisierung. Außerdem können die Gebäude für landwirtschaftliche Seminare genutzt werden.
Es ist viel geschehen in den vergangenen 25 Jahren. Es ist ein kleines Dorf entstanden.
Das Hoffest war ein großer Erfolg. Es begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Hof Jacobs. Der Chor der Grundschule sang verschiedene Lieder unter anderem ein afrikanisches. Die Stimmung war gut, was auch an dem doch guten Wetter lag. Der Wettergott hatte trotz schlechter Prognose, ein Einsehen. Anschließend gab es ein Programm für die Kinder (Luftballonkünstler, Torwand, …) und es war für das leibliche Wohl gesorgt.
Wir möchten uns bei allen für ihre Hilfe und für die vielen Spenden ganz herzlich bedanken. Ohne Ihre/ eure Großzügigkeit und Mitwirken wäre das alles nicht möglich gewesen.
Auch an alle Helfer und Mitwirkendem beim Hoffest.
Danke schön. Es war ein unvergesslicher Tag.