Am 4. Februar 2015 flogen sechs Helfer mit langjähriger Erfahrung nach Uganda:
Elisabeth Friedrich, Maria und Willi Höing, Helmut Klümper, Theo Oenning und Irmgard Ratermann.
Unser Haupteinsatzort sind die Ssese-Inseln im nördlichen Viktoriasee, wo wir vornehmlich auf der Hauptinsel Bugala in der Pfarrgemeinde Bumangi tätig sind. Bumangi ist mit der Krankenstation, dem Waisenhaus, dem Kindergarten, der Grundschule, dem Gymnasium und der Technikerschule zu einem sozialen und schulischen Zentrum geworden. Von vielen anderen Inseln kommen Schüler, die hier zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen wollen.
An der neuen Fähre, die uns auf die Insel bringen sollte, wartete der Kapitän auf uns. Es war John Luyumbya, ein ehemaliger Waisenjunge aus Bumangi, der mit Hilfe unseres Freundeskreises seine schulische und studentische Laufbahn gemacht hatte. Voller Stolz zeigte er uns „sein“ Schiff. Auch wir empfanden eine große Genugtuung.
Nach der üblichen enthusiastischen Begrüßung in Bumangi ging es am nächsten Tag gleich an die Arbeit. Das Projekt für dieses Jahr hieß „Erweiterung der Technikerschule durch den Anbau eines Mädchen- und eines Jungenschlafsaals mit den dazugehörigen sanitären Anlagen“. Die Technikerschule hat qualifizierte und engagierte Lehrer und besitzt im ganzen Distrikt einen guten Ruf. Die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz an dieser Schule steigt ständig. Die nun anstehenden Bauarbeiten betrafen in der Hauptsache Willi, der schon von Deutschland aus dafür gesorgt hatte, dass Materialien wie Steine, Kies und Zement bestellt worden waren. Zusammen mit Lehrern und Schülern der entsprechenden Fachrichtungen entstanden in den folgenden Wochen Fundamente und Wände.
Die Frauen kümmerten sich um die Krankenstation, das Nähen von Schuluniformen, um Erinnerungsbücher, Mikrokredite und Alphabetisierung von Erwachsenen.
Neben den alltäglichen Aufgaben, die wir erfüllen, gibt es auch immer wieder Ereignisse, die unmittelbare Hilfe erfordern. Da kam z.B. eine Mutter mit ihrem fünfjährigen Sohn, dem von Geburt an ein Unterschenkel fehlte. Die Prothese war zu klein geworden und schmerzte. Oder eine andere Mutter mit ihrem Baby, das an der linken Hand zwei Daumen hatte. Eine möglichst frühe Operation war hier angeraten. In beiden Fällen konnten wir spontan finanzielle Unterstützung geben.
Dass wir so vielfach Hilfe leisten können, verdanken wir in erster Linie Ihnen, den Spendern. Denn ohne Geld wäre das alles nicht möglich.
Wichtig aber ist uns auch Ihr Interesse, das Sie für unsere Arbeit zeigen. Ihre Anteilnahme ist für uns Motivation und Ansporn.
Webale nnyo webalire ddala!
Vielen herzlichen Dank für alles!
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