Seit nunmehr zwölf Jahren fahren jährlich bis zu acht Personen verschiedener Berufe für einige Wochen nach Uganda, um dort tätig zu sein. Zweck dieser Arbeit ist laut Vereinssatzung „die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in Uganda, besonders der Bewohner der Ssese-Inseln im Viktoriasee“.
Das Hauptanliegen gilt der Unterstützung der Waisenkinder mit Schulgeld, Essen und Kleidung, der Unterhaltung der Krankenstation und der Betreuung der Technikerschule in der Pfarrgemeinde Bumangi
Alle 35 Kinder des Waisenhauses erhalten durch Sponsoren eine schulische Grundausbildung. Daneben werden weitere Waisenkinder gefördert.
Die bisher aufgestellten Wassertanks versorgen in der Trockenzeit nicht nur die Schulen, das Pfarr-, Waisen- und Schwesternhaus mit Wasser, sondern stehen auch einem Teil der Bevölkerung zur Verfügung
Durch das Errichten von Photovoltaikanlagen erhalten die wichtigsten Räume in den Gebäuden eine bescheidene Stromversorgung, die sonst auf allen Inseln komplett fehlt
Die Technikerschule kann durch ihre Unterbringungsmöglichkeiten auch von Schülern anderer Inseln besucht werden, die somit die Chance auf eine Berufsausbildung haben.
Die Erweiterung der Krankenstation ermöglicht inzwischen eine medizinische Grundversorgung der Bevölkerung. Ein Entbindungsraum vermeidet für die Mütter einen langen Weg zur Krankenstation in der Inselhauptstadt Kalangala oder die unhygienische Entbindung im Busch. Außerdem können hier Malaria- und Aidstests durchgeführt werden.
Bereits vom Beginn der Hilfsaktion an fahren jährlich Schneiderinnen mit nach Bumangi, die den Frauen das Zuschneiden und Nähen von Schuluniformen und einfacher Kleidung für die Waisenkinder zeigen.
Seit vier Jahren werden Eltern im Schreiben von Memorybooks unterrichtet. Die aidskranken Mütter (und auch Väter) schreiben die Familiengeschichte für ihre Kinder auf.
Vor drei Jahren wurden nach dem Vorbild des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus drei Mikrokreditgruppen eingerichtet. Diese arbeiteten sehr erfolgreich mit Schweinezucht und Bananenanbau und zahlten den Kredit pünktlich zurück. Seit 2010 existieren inzwischen 20 Gruppen, die Mikrokredite erhalten.
Der Anteil der Analphabeten besonders auf den Ssese-Inseln ist erschreckend groß. Wir konnten in den letzten beiden Jahren in verschiedenen Fischerdörfern acht Lese- und Schreibgruppen für Erwachsene einrichten.
In einer Strickgruppe erhalten Frauen und Mädchen seit einem Jahr Unterricht im Anfertigen von Pullundern, Socken u.ä., denn in der Regenzeit kann es empfindlich kühl werden. Außerdem wurde eine Strickmaschine gekauft, um den Familien eine weitere Einkommensmöglichkeit zu schaffen.
Aufstellen neuer Wassertanks an der Technikerschule.
Die Schule erhält eine Solaranlage mit sechs Paneelen für Licht in Klassen- und Wohnräumen
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